Freitag, 9. September 2016

Die letzten Tage des Arrival-Camps (Language Camp Part 3)

So nun zum letzten Teil über das Arrival-Camp hier in Taiwan.
Die restlichen Abende haben wir wie gesagt damit verbracht Mahjong zu spielen und Wetten abzuschliessen. Die Vormittage waren geprägt von Chinesisch-Unterricht, wobei wir natürlich immer besser wurden ;)
Chinesisch-Unterricht im ICYE-Office

So langsam hatte ich es raus, wann Bilder gemacht werden
Am 9. August haben wir am Nachmittag einen kleinen "Wettbewerb" veranstaltet, wir haben "Fapiao" gesammelt um sie einer Krankenstation zu spenden. Diese "Fapiao" sind Kassenbons, welche man in den meisten Läden bekommt, auf denen eine Losnummer geschrieben steht. Alle 2 Monate werden Nummern gezogen und es gibt Geldpreise in verschiedenen Höhen zu gewinnen. Wir hatten uns in drei Teams augeteilt, und das Team welches die meisten Kassenbons sammelt, bekam mehr Geld fürs Abendessen.
Weil an diesem Abend gingen wir auf den Nachtmarkt, was bedeutet, dass wir dort viel probieren werden und dafür Geld brauchen.
Unser Team (Arne, Jenny One, Faye und ich) machten den 2ten Platz und bekamen dafür 100NT$ für unser Abendessen. Auf dem Nachtmarkt haben wir aber natürlich mehr ausgegeben, weil es einfach so viele Leckereien dort gibt, dass man einfach nicht wiederstehen kann.
Nur habe ich mich nicht getraut den "Stinky Tofu" zu probieren, was ich aber ganz sicher noch irgendwann in diesem Jahr nachholen werde. Kathi hatte es sogar probiert und ihr schmeckt das eigentlich ziemlich gut, nach ihrer Aussage.

Am nächsten Nachmittag/Abend haben wir einen Film zusammen geschaut und weitere Spezialitäten probiert. Der Film ging um eine Baseball-Manschaft um 1940 herum, welche es bis nach Japan in die Meisterschaften geschaft hatte.

Essen! Was das alles ist, kann ich leider nicht sagen....aber es schmeckt super!

Am nächsten Tag machten wir uns auf nach Anping. Das ist ein Stadtteil in Tainan, in welchem auch Kathi und Jaime dann leben werden (oder auch im Moment dort leben). Dort haben wir uns die "Anping-Fort" angeschaut, welche 1600 herum von den Niederländern gebaut wurde. Dort haben wir eine Art Schnizeljagd veranstaltet. Welche damit endete das wir alle gewonnen hatten, weil die letzte Aufgabe, das Zählen der Boote in einem Bild, etwas verwirrend gestellt war und dadurch gab es keine eindeutige Anzahl.

Hinten(von links): Ich, Sofia, Angel, Johnson
Vorne:  Jenny Two, Jaime, Arne, Faye, Jenny One, Samantha
Und Kathi ganz vorne im Bild
 






Pose!
Smoothies - für die haben wir 10 Minuten angestanden....aber sie sind es wert!
Nun sind wir am letzten Tag des Camps angekommen, wie immer startete auch dieser Tag mit dem Chinesisch-Unterricht. Danach haben wir darüber geredet wie wir das Camp und alles was wir gemacht haben so fanden, und natürlich darüber wie toll es war!  
Am Abend haben wir dann eine Abschiedsfeier in einer etwas teureren Bar gefeiert, danach haben wir mit Getränken und Essen welche wir beim 7-Eleven daneben gekauft haben auf dem Hotelzimmer weitergefeiert. 

Die Bar in der wir waren

Das ganze leckere Essen! 
(Auch wenn es etwas wenig für uns zusammen war....Zum Glück gibt's 7-Eleven ;D)









Am nächsten Morgen wurden wir dann von unseren Gastfamilien abgeholt. Hier hieß es dann wieder Abschied nehmen von den taiwanischen Frewilligen. Da wir Freiwilligen noch weiterhin Chinesisch-Unterricht zusammen hatten, aber die Taiwanesen sind wieder zurück in die Städte, wo sie eigentlich wohnen oder auch wo sie studieren werden. Aber trotzdem werden wir uns alle bald wiedersehen, weil wir am Mondfest, welches nächstes Wochenende ist, zusammen nach Miaoli fahren und dort ein Barbecue veranstalten!  
Da ist die Vorfreude natürlich schon groß, besonders da jetzt schon seit letzter Woche Montag unsere Arbeit in den Projekten begonnen hat, und dann ein Wochenende wegfahren auch mal wieder eine schöne Abwechselung ist. 

Montag, 5. September 2016

Sieg, Ehre und Bubbletea für den Gewinner! (Language Camp Part 2)

Zurück in Tainan haben wir uns wieder der Leidenschaft des Bilder-Machens hingegeben. 
Hier in Taiwan wird von alles und jedem Bilder gemacht und natürlich auch reichlich Selfies.
Zuerst war das ziemlich ungewohnt für uns, also das einfach so viele Bilder gemacht werden. Aber jetzt sind wir es die auch von allem Bilder machen und schon gekonnt das "Peace"-Zeichen in die Kamera halten.

Die App namens "Snow" ist hier echt beliebt, einfach nur der ganzen Filter wegen
#prettiestgroupever
#oldbutclassic

So an Tag 4 durften wir Freiwilligen kochen und dabei unsere länder-typischen Spezialitäten zubereiten. Man muss dazu sagen, dass ich nicht wirklich begabt bin im Kochen, und dann noch erschwerend dazu kam die richtigen Zutaten zu kaufen. Daher haben wir uns nur auf einigermaßen einfache Rezepte beschränkt. Ich zum Beispiel habe Bauernfrühstück gekocht, dazu braucht man ja nur Kartoffeln, Eier und noch ein wenig Speck. Trotzdem, der größte Kocherfolg meines Lebens war es eher nicht, aber es ging.
Das gemeinsame Einkaufen
Wahrscheinlich das erste Mal das jemand Bauernfrühstück in einem Wok zubereitet


Gemeinschaftliches Dumpling-Kochen
Die Taiwanesen zeigten uns wie man Dumplings richtig zubereitet, und sie waren sooo gut. #dumplings4ever
Im großen und ganzen haben wir ein super Essen an diesem Abend zusammen gehabt!

Im Anschluss haben wir zum ersten Mal Mahjong gemeinsam gespielt, woraus sich ein abendliches Ritual entwickelte. Jaime (aus Kolumbien), Arne, Johnson (aus Taiwan) und ich haben seitdem jeden Abend gespielt und Wetten abgeschlossen. Es wurde immer 5 Runden gespielt, die Person die am schlechtesten war, musste allen Gewinnern am nächsten Tag einen Bubbletea kaufen. Dabei musste der Verlierer der Runde immer dem Gewinner einer der Karten geben die wir vorher ausgeteilt hatten, da manchmal nur eine Person Verlierer ist und manchmal 3. Aber ich erkläre hier jetzt nicht die Regeln, das würde viel zu lange dauern. Das wichtige ist das ich nur einmal einen Bubbletea kaufen musste, sonst habe ich immer einen gekauft bekommen. (Extra-Info: Arne verliert immer. Johnson auch ab und zu, aber Arne immer. Danke für die vielen Bubbletea ;D)
Der Abend an dem es began!









Uns werden erst die Regeln erklärt




Der Preis für den Sieger (Ich)
Am nächsten Tag began dann unser Chinesisch-Unterricht mit den Basics, die ich bereits kannte, daher war es ein bisschen langweilig zu Beginn, aber es ist gut nochmal alles aufzufrischen. Weil wenn man erstmal die Kenntnisse anwenden muss, kommt einen das richtige Wort mit dem richtigen Ton nicht sofort in den Sinn und hier konnten wir schonmal üben. Wie,zum Beispiel, man seinen Bubbletea richtig bestellt, weil hier wenn man ein Getränk bestellt wird man oft gefragt wie viel Eis und Zucker man möchte. Und oftmals geht die Skala für beides von 0-100%, je nachdem wie man es gerne hätte. Und das muss man dann gekonnt den Angestellten auf Chinesisch sagen, was zunächst etwas schwerer fiel als angenommen.

Kleiner Exkurs:
Bubbletea hier in Taiwan ist total was anderes als die, die vor vielen Jahren mal beliebt waren in Deutschland. Hier besteht der Bubbletea aus Milchtee, wobei der Tee meist Schwarztee ist, aber man kann sich auch einen mit Grüntee bestellen. Die Kugeln gibt es in unterschiedlichen Größen, die Großen sind die "Boba" und die kleineren heißen "Zhenzhu". Sie werden hergestellt aus Süßkartoffeln, Tapioka und braunen Zucker. Es gibt aber auch Läden die andere Arten von Bubbletea verkaufen, dazu mehr in einem späteren Blog-Eintrag!
Exkurs-Ende

Am Nachmittag sind wir in eine etwas ländlichere Region gefahren um dort mit Kindern zu spielen und auch etwas über unsere Heimatländer zu erzählen. Hauptsächlich haben wir mit ihnen Tanz-Spiele gespielt, wobei sie zum Großteil zunächst etwas schüchterner und zurückhaltender waren aber schon nach kurzer Zeit haben sie aktiv mit uns getanzt.


Danach ging es in kleiner Gruppen und in denen wir auch wieder mit den Kindern spielten und Bilder von unseren Heimatländern zeigten. Wie zum Beispiel interessierten sich die Kinder in meiner Gruppe sehr für Haribo, da man die Gummibären hier auch kaufen kann, aber eben nur diese eine Sorte. In Deuschland haben wir ja so viele verschiedene und sie sind auch viel günstiger, hier kostet eine normale Packung schon umgerechnet 3€! Der Grund wieso wir hier keine Gummibärchen kaufen...

Die nächsten Tage haben wir mit Chinesisch-Lernen und anderen spaßigen Aktivitäten verbracht, dazu aber mehr im nächsten Post! :D